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Das Junkerat Wolfenfurt

Inhalt



Lage und Aufbau des Junkerats Wolfenfurts:


Das Junkerat liegt genau in der nordwestlichsten Ecke des Fürstentums Felswachts, gelegen an dem großen Fluß der Richtung Wallstadt fliesst. An den Ausläufern dieser steinigen und unwirtlichen Provinz Dorias ist der Boden wieder einigermaßen für den Ackerbau geeignet und karge Erträge von Steckrüben, Hafer und Kartoffeln ernähren die Bevölkerung. Am Rande des undurchdringlichen Waldes gelegen der sich über fast gesamt Felswacht zieht, trotzen die Menschen Wolfenfurts blutrünstigen Bestien, Wölfen und schlimmeren Kreaturen wie den schrecklichen und gefürchteten Dunkelreissern. Das Junkerat besteht aus mehreren kleinen Dörfern, wobei für die meisten Reisenden nur Wolfenhein interessant sein dürfte. Die Flösser, welche die Waren nach Wallstadt oder nach Tavorn bringen kehren hier in die Gaststuben ein und auch die Reissenden ,welche den beschwerlichen Fussweg beschreiten, bereichern das Leben der Bewohner mit Gerüchten, Geschwätz und dem ein oder anderen Silberling. Dieses Dorf, welches den Junker Wolfenfurts beheimatet ist in drei Bereiche eingeteilt: in die Wolfsgruben, den Blutkratzer und den Hauptsitz des Junkers, den Reissfelsen. Umgeben wird Wolfenhein von einer stabilen Palisade aus Fels, Baumstämmen und undurchdringlichem Gestrüpp. Drei große Tore ragen aus den Palisadenmauern und sind dem Maul eines Wolfes ähnlich um den Banditen und Taugenichtsen zu zeigen:" Ein falscher Schritt und die Wolfenheiner werden dich wie ein Rudel Wölfe zerreisen!"

Der Blutkratzer - Wo Tier und Feind sich aufreibt



Der Blutkratzer ist der äußerste Bereich Wolfenheins, der die Palisade und die daran anschließenden Häuser bezeichnet. Hier sind die Barracken der Garde und der Waffenknechte ebenso wie die Häuser der Holzfäller und der meisten Jäger Wolfenheins. Die Palisade, welche einen kleinen aus Holz bestehenden Wehrgang hat, wird bei Angriffen von Banditen oder wilden Tieren wie streunenden Wolfsrudeln von erfahrenen und geschickten Bogenschützen bemannt. Die 3 Schritt hohe Palisade hat nach aussen zeigende angespitze kleinere Holzpfähle um ein erklimmen der Palisade zu erschweren.

Die Wolfsgruben - Blut und Geld für den Mutigen, Tod den Unwürdigen



Die Wolfsgruben sind der Hauptwohnbereich der Bevölkerung Wolfenheins. Manche Bereiche des Dorfes werden von den sogenannten Wolfsgruben, woher der Bezirk auch seinen Namen hat, gekennzeichnet. Hier werden in Gruben, welche durch Gitter von oben einsehbar sind, wilde Wölfe und Hunde gehalten, gezähmt, trainiert und in Kämpfen aufeinander losgelassen. In Wolfenhein ist es Gang und Gäbe mindestens einen der stämmigen Wolfshunde zu halten und es ist auch nicht verwunderlich hier gar zwei oder drei pro Familie oder Sippe zu besitzen. Diese wilden, furchtlosen Tiere werden für alle möglichen Aufgaben eingesetzt vom tragen kleinerer Lasten bis zum einfachen Wachdienst oder bisweilen auch als Mahlzeit, wenn der Winter hart genug war. Doch den Wert eines solchen Tieres wird in zwei Arten gemessen. Entweder wie viele Wölfe er in der legendären Wolfshatz zerissen oder wieviele Kämpfe er in den Wolfsgruben gewonnen hat. Auch ist es Brauch, dass der treue Gefährte am Ende seines Weges verbrannt wird, auf dass er mit seinem Herrn auf alle Ewigkeit im Reich der Greifen leben kann. Eine beliebte Art der Mutprobe ist es einen der Wölfe entweder zu fangen und zu zähmen oder als Kampfteilnehmer für die Wolfsgruben zu "rekrutieren". Unnötig zu erwähnen das manche Wolfenfurter Jünglinge sich hierbei übenommen haben und in Teilen oder gar nicht zurückkehren. Wehe dem der die wilden Rudel Wolfenfurts unterschätzt!

Der Reissfelsen - Heimstatt des Herrn über Wolfenhein und Wolfenfurt



Der Reissfelsen ist eine Motte dorianischer Bauart, welche sich auf einem kleineren Felsplateau in der Mitte Wolfenheins wie der Reisszahn eines Wolfes aus dem Boden schraubt. Schnaubende, angsteinflössende Geräusche welche manches Nachts aus der Motte zu vernehmen sindschüren die Gerüchte, dass es dem amtierenden Junker Magnus von Wolfenfurt gelungen sein soll einen der legendären Dunkelreisser gefangen zu halten. Sollte sich dies als wahr erweisen, wäre dies eine Heldentat, welche solch legendären Gestalten wie Kriegsmeister Attila oder dem gesegneten Retter ebenbürtig wären. Wie die Wahrheit auch aussehen mag, so schweigen der Junker und seine Getreuen bis heute darüber. Die Motte beheimatet neben dem Junker dessen Familie und die Reissgarde, wie die vertrauenswürdigen der Waffenknechte genannt werden. Diese unerschütterlichen Krieger sind abgehärtete Veteranen, welche sich selbst nach dem Hieb eines Bären wieder aufraffen und für Krone und ihren Herrn unerbittlich vorrücken. Um ein Mitglied dieser Bruderschaft zu werden muss der Kandidat sich von fünf Reissgardisten verprügeln lassen und darf während der Zeitspanne von 60 Augenblicken niemals zurückschlagen noch seine Fäuste oder Arme zur Abwehr erheben. Wenn er am Ende dieser Zeit noch steht, ist er würdig sich Reissgardist zu nennen.

Das Wesen eines Wolfenfurters:



Ein Felswächter ist schon so ein zäher Hund und ein wahres Stehaufmännchen aber ein Wolfenfurter verleiht dieser Eigenschaft eine ganz andere Dimension. Einen Wolfenfurter zu Boden zu bringen und ihn dazu zu zwingen dort zu bleiben ist ein fast zum Scheitern verurteiltes Unterfangen. Wie während der Herrschaft der Dra´Kai sind auch die Nachfahren dieses abgehärteten Menschenschlages unnachgiebig und nur die stärksten Hiebe bringen sie zu Fall. Dies hat zur Folge, dass Wolfenfurter noch eigenbrötlerischer sind als andere Felswächter und auf andere Dorianer herabschauen weil diese in ihren Augen "zu weich" sind. Kämpferisches Geschick wird zwar wie in allen teilen Dorias als erstrebenswertes Ideal angesehen, jedoch ist das Erreichen eines stählernen Willens als weitaus höher angesehen. "Dort wo der Wille das zerschundene Fleisch trägt, ist wahrer Glaube zu sehen." Dieses Sprichwort ist in Wolfenfurt ein Ideal nach dem alle streben. Und so verwundert es nicht, das Wolfenfurt als Bastion wider der Dunkelheit des Waldes bis heute steht und selbst unter der Knechtschaft der Dra´kai seinen Glauben und seinen Prinzipien bis heute treu geblieben ist.


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