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Das Junkerat Stein
 
Nördlich von Nafur mitten im Moraltan Gebirge liegt ein großes Tal. Gut geschützt von den Bergen und den Zwergen führt nur ein Minenweg in das Tal. Dort liegt die Ortschaft Stein. Felder und Wiese umgeben die Ortschaft, die 80 Seelen zählt. Umringt von einer starken Mauer und einem Graben, der im Belagerungsfall vom Mühlbach geflutet werden kann, schmiegen sich die Fachwerkhäuser an einen kleinen Hügel, auf dessen Spitze der Storchenturm und der Bergrfried der Herren von Stein liegt. Die Steinemer verdanken ihren Reichtum den großen Steinbrüchen sowie ihren berühmten Schmieden, die die Steinzangen in Doria erfunden haben. Auch ihre Baumeister sind in Doria für ihren Rat geschätzt.
 
Die Steinemer sind ein altes Völkchen, das die eine oder andere Eigenart hat. Dennoch oder gerade deshalb können sie auf eine lange Geschichte zurück blicken.
Ihre Geschichte begann mit einer Tragödie. Ein Stamm der Menschen siedelte im heutigen Nafur als die Verderbten Kreaturen des bronzen Greifen in Doria einfielen. Sie stießen auch zu jenem Landstrich vor und brachten Tod und Feuer. Die Überlebenden flüchteten in die Berge. Dort bat der Stammeshäuptling Tudwal die Zwerge um Schutz und Obhut. Die Zwerge sahen, dass die Orks auch zu ihnen ins Gebirge kommen würden, und ließen die Menschen ein. Die Zwerge verpflichteten die Menschen zu schwören, stets den Zwergen in Zeiten der Not zur Seite zu stehen. Gerne tat Tudwal dies. Wie erwartet marschierten die Kreaturen in Richtung der Zwergenfesten. Eine Zeit blutiger Belagerungen begann. Mensch und Zwerg fochten tapfer um gegen das Grauen des Bronzenen zu bestehen. Zwischen den Völkern wurde ein Band geschmiedet, das bis heute anhält.
Nach diesem grausamen Krieg schenkten die Zwerge den Menschen ein märchenhaftes Tal das nur über einen Minengang der Zwerge zu erreichen war. Die Zwerge brachten den Menschen auch das Schmieden und die Kunst des Bergbaus bei. Die Menschen schafft es nie, die Zwerge in Qualität zu übertreffen. Dennoch hatten die Menschen Ideen, mit denen sie die Zwerge immer wieder verblüffen konnten. Unter dem Schutz der Zwerge blühte die Ortschaft bald auf und nahm wieder Kontakt zu den anderen Stämmen in Doria auf. Der Handel florierte, und Stein kam zu einem gewissen Reichtum. Aufgrund ihres regen Handels mit den Steinblöcken wurde die Ortschaft bald von den anderen Stämmen nur noch Stein genannt. Die Steinemer sahen es als großes Kompliment an und nannten sich fortan selbst auch so. In dieser Zeit entstand auch ihr Wappen. Ein Steinblock der von der größten Erfindung, der Steinzange, gehalten wird. Doch der Reichtum zog auch Neider an und den Drakaianern gelang es einen Weg zu finden, den Minengang zu umgehen und die Ortschaft anzugreifen. Die Mühle sowie ein Großteil der Häuser fiel den Flammen zum Opfer. Viele Steinemer wurden in die Sklaverei verschleppt. Nur Dank der Zwerge schafft sie es diese Zeit zu überleben. Bald begannen die Zwerge und Menschen eine Mauer um das Dorf zu ziehen, auf dass die Aggressoren kein leichtes Spiel mehr haben sollten. Die Zwerge lieferten den Menschen tödliche Waffen und beste Kettenhemden um die Bedrohung zu tilgen. Die Drakaianer fielen erneut in das Tal ein. Doch diesmal erkannten sie, dass sie keine leichte Beute finden würden. Im Morgengrauen starteten sie einem Sturmangriff, der mit Menschlichem Mut und zwergischem Stahl abgewehrt werden konnte. Beide Seiten sahen nun, dass ein Sieg nur durch den Tod vieler erkauft werden konnte. Die Drakainer wanden sich ab und fielen über die restlichen Stämme in Doria her. Stein war gerettet.
Doch es begann ein düsteres Zeitalter. Die Drakaianer besetzten ganz Doria und beraubten Stein seinen Handelspartnern. Im ersten Winter nach der Belagerung brach eine große Hungernot aus, die viele der Steinemer hinraffte. Diesmal konnten die Zwerge nicht helfen, und Stein stand allein. Es gelang den Steinemer zumindest den Pass, den die Drakainer benutzt hatten, zu finden und zu sperren. Die Gefahr einer Belagerung war gebannt, doch der Reichtum Steins schwand dahin. Bald waren die Zwergischen Waffen verschwunden. Nur ein Schwert hängt noch heute im Storchenturm.
Doch Doria wurde wieder geeint und die Drakai vertrieben. Die Zwerge öffneten nach 13 Jahren wieder ihre Pforten. Boten wurden zwischen Nafur und Stein hin und her gesandt. Bald schon wurden Steinemer mit denen von Nafur vermählt. Stein unterstellte sich der Baronie Nafur und ließ sich damit ins junge Dorianische Königreich eingliedern. Die alten Handelswege blühten wieder auf, und Stein konnte wieder hoffen, den vergangen Glanz erneut zurück ins Tal zu bringen.
Mit den Händlern kamen auch wieder die Priester der Greifenmutter ins Tal. Die Steinemer errichteten einen Tempel zur Ehren Mötriks. Mit solchen Taten integrierten sie sich schnell im Königreich.
Heute ist Stein eine florierende Ortschaft, die das Geschlecht der Herren von Stein hervor gebracht hat. Stein hat stets 10 Mann unter den Waffen und kann zusätzlich bis zu 30 Mann mit Waffen ausrüsten.
 


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