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Das Hexenbannfest
Jedes Jahr wenn der Sommer zuneige geht und die Tage dunkel und kalt werden, schleichen schwarze Schatten aus allen Ritzen und Spalten hervor. Es sind die Tage in denen der schwarze Greif erstarkt und Angst und Zweitracht in den langen Nächten die Oberhand gewinnt. Geister, Hexen und anderes Unheil, sagt man, kommt dann aus dem Wald und Tanz einen unheimlichen Reigen um die Dörfer und Uhn, Begleiter der Toten, kommt oft dieser Tage um die Opfer der Dunkelheit in die Nächste Welt zu führen. Der Winter ist die zeit in der im Land das Leben stehen bleibt. Kaum kann eine rechte Arbeit vollbracht werden noch kann der Feind bekämpft werden. Tage in denen man im Haus bleibt, am Feuer und sich bei der Arbeit im Haus mit Geschichten und Legenden die zeit vertreibt. Die Menschen müssen sparen mit allen Gütern um nicht im tiefsten Winter hunger zu leiden oder zu frieren.
Doch wen sich der Winter dem Ende neigt, warme Luft den Schnee langsam schmelzen lässt und die tage Heller und Länger werden, dann beginnen die Menschen wieder Mut zu fassen, zu Hoffen und zu erstarken. Um die lähmende Kälte des Winters und den Trott der Düsteren Tage ab zu schütteln und um die Geister wieder aus den Häusern und Dörfern zu vertreiben begehen die Dorianer im Frühjahr von den Greifenpriestern geleitet ein eigensinniges Fest, das Hexenbannfest.
Die Menschen versammeln sich, noch vor dem Aufgang der ersten Sonnenstrahlen, in den Tempeln und Schreinen der Kirche. Denn die Geister der Nacht sollen sie schließlich sehen und Hören. Unter einen Monotonen Gesang Opfert der Priester den Greifen eine Gabe der Bevölkerung und entzündet es in einer Lodernden Flamme so dass der Rauch zu den Greifen aufsteigen kann. Von dieser Flamme nimmt ein jeder etwas mit in sein Haus und entzündet damit so viele Lichter wie es ihm möglich ist, Traditionell darf keine Ecke im Dunkeln zurückbleiben. Ist die Sonne aufgegangen begeben sich die Dörfler mit Pauken, Flöten und anderen Instrumenten aber auch mit Fackeln die mit dem Feuer der Opfergabe entzündet wurden durch das gesamte Dorf, über die Felder und den nahen Wald. Sie erhellen jeden Winkel und treiben mit Gesang und Tanz die Geister zurück in die Berge. Oftmals tragen sie dabei bunte Kleidung die mit Federn und Religiösen Symbolen bedeckt sind um den geistern Angst ein zu jagen. In den alten Tagen der Stämme sollen die Dörfler oftmals Hexen und Zauberer in den Wäldern aufgegriffen haben und für die Zeremonie am Abend in das Dorf geschleift haben. Den Tag verbringen die Menschen mit Tanz, Gesang und Spielen aber auch Wettstreits werden ausgetragen.
Neigt sich der Tag wieder dem Ende verlegt man die Feier in das größte Gebäude und versammelt sich dort. Eine Trophäe oder Beutestück der Geisterjagt wird in einer Zeremonie den Greifen durch das reinigende Feuer übereignet. Geschichten erzählen davon dass mancherorts die gefangenen Hexen und Zauberer dieses Opfer darstellten und man ihnen dadurch eine Möglichkeit der Sühne und der Umkehr in der nächsten Welt bot. In den Tagen des Königreiches sind diese Opfer selten geworden und seit mehreren Jahren gar nicht mehr durchgeführt. Als Opfer dienen heute meist Getreide, Stoffe und andere Waren die verbrannt werden um in diesem Jahr die Arbeit daran von den Greifen Segnen zu lassen, auch ist es mittlerweile Tradition dass eine jede Familie solch ein Opfer in die Flammen wirft und sei es auch noch so klein.
So danken die Dorianer für den überstandenen Winter und bitten für einen erfolgreichen und friedlichen Sommer. Der weitere Abend wird in der Tradition des Tages mit Gesang und Tanz verlebt. Eine Hochzeit an einem Hexenbannfest wird aufgrund der großen Göttlichen Aufmerksamkeit als besonders gesegnet und Fruchtbar angesehen, eine Geburt gar verheißt dem Kind große Talente und eine bedeutende Zukunft.
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