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Das Junkerat Hammerschlag
Hammerschlag liegt in der südwestlichen Ecke von Wernerstein. Die Landschaft ist von dichten Wäldern geprägt. Kleine Bächlein durchziehen den Forst und Wild jeder Art tummelt sich auf den spärlich verteilten Lichtungen. Der Junker von Hammerschlag residiert im gleichnamigen Dorf nahe der Gebirgsausläufer.
Das Leben der Menschen in Hammerschlag ist von allen Aspekten der Forstwirtschaft geprägt. Jagen und Holzfällen stehen auf der Tagesordnung und sind neben dem Kriegshandwerk, welches in Wernerstein bekanntermaßen weit verbreitet ist, die verbreitetsten Berufe im Junkerat.
Hammerschlag selbst ist ein relativ großes Dorf, welches sich von einem starken Holzwall umgeben und mit einer Holzmotte in der Mitte, an die sanften Hänge des ansteigenden Gebirges schmiegt. Die Einwohner sind brave Bürger Dorias, gewissenhaft und freundlich, wenn ihnen auch die gewohnte Rauheit der Wernersteiner nicht ganz abgeht. Es sind vorwiegend Handwerker und im Dorf herrscht immer geschäftiges Treiben. Der Mut der Wernersteiner ist ungebrochen und dies zeigt sich auch an den Hammerschlägern. Kein Platz für sinnlosen dummen Aberglauben und, aufgrund der Einfachheit der Einwohner, kein Platz für sinnloses und hohles Geschwätz.
Den Holzwall hatte der Junker Fredrick in Auftrag gegeben, nachdem die Dra'kai auf ihrem Rückzug nach Norden von Baltasar und Eledor in Wernerstein aufgerieben wurden, nicht ohne zuvor noch einige Dörfer zu brandschatzen. Hammerschlag war eines der Dörfer gewesen. Zwar waren die Haupttruppen der Feinde bereits geschlagen, aber kleinere Trupps streiften noch Führerlos durchs Land und es dauerte einige Zeit diese plündernden Verbände auszuheben. Von einem dieser Verbände wurde Hammerschlag bis auf die Grundmauern niedergebrannt und der alte Junker Janus erschlagen. Ab diesem Tag leitete sein Sohn Fredrick die Geschicke des Junkerats, welcher, verbittert über seinen Verlust, das Junkerat aufrüstete. Niemals wieder, sollte ein solches Unheil über seine Heimat kommen.
Im Wald wurde ein Netz aus Wachposten errichtet und jedes Dorf mit einem Holzwall umgeben.
Zudem warb Junker Fredrick Waffenschmiede und Bogner nach Hammerschlag um seine Waffenknechte auszurüsten. So kam es, dass neben den Schmieden auch Bergleute nach Hammerschlag wanderten, um im Gebirge nach Eisenerz für die Essen der Schmieden zu schürfen. Nach einiger Zeit der Suche wurden sie fündig. Allerdings war die Ader nur recht klein und stark mit Kohle verunreinigt, sodass sich viele der Schmiede nicht sicher waren, ob sich das Metall überhaupt schmieden lies. Nur einem der Schmiedemeister, Harald Braunbart, welcher aus einem Dorf in der Nähe kam, gelang es eine Waffe aus dem Metall zu fertigen und man stellte fest, dass der Stahl aus dieser Ader härter und trotzdem geschmeidiger war als konventionell gefertigte Stähle, welche ihre Härte in der Glut der Esse bekamen. Diese Entwicklungen waren der Grund dafür, dass Hammerschlag sich zu einer dorianischen Hochburg der Waffenschmiedekunst entwickelte. Zwei weitere Schmiede kamen hinter das Geheimnis des Stahls, wobei keiner es schaffte dass Metall so perfekt wie Harald Braubart zu verarbeiten und weitere Adern normalen Erzes wurden entdeckt.
In dieser Zeit veränderte sich das Bild des Dorfes. Während im Rest des Junkerats weiterhin die Forstwirtschaft und nun auch die Köhlerei die verbreitetsten Handwerke waren, konnte man in Hammerschlag bald nur noch Metallarbeiter finden. Ritter und Adlige aus ganz Doria begannen ihre Waffen in Hammerschlag zu ordern. Seither gilt Hammerschlager Stahl als mit einer der Besten in ganz Doria und die Einwohner von Hammerschlag gelten als Fachmänner auf dem Gebiet der Metallverarbeitung.
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